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Kreis sowie sechs Städte und Gemeinden schreiben Klimaschutzkonzept fort

Veröffentlicht am: Fr., 12.02.2021

Der Kreis Viersen, die Städte Tönisvorst und Viersen sowie die Gemeinden Grefrath, Niederkrüchten, Brüggen und Schwalmtal wollen ihre Maßnahmen für mehr Klimaschutz intensivieren. Ziel ist ein gemeinsames Konzept, das zugleich kommunenspezifische Besonderheiten berücksichtigt. Hierfür knüpfen die sechs beteiligten Städte und Gemeinden gemeinsam mit dem Kreis an bereits bestehende Pläne an und führen diese vor dem Hintergrund aktueller technischer und gesellschaftlicher Entwicklungen fort. Schlussendlich soll das neue Konzept verschiedene Pfade zur Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels beschreiben.

Die Anpassung ist notwendig, da einerseits viele der festgelegten Maßnahmen bereits umgesetzt wurden. Andererseits machen globale Vereinbarungen wie das Pariser Klimaschutzabkommen eine Anpassung der lokalen Zielsetzungen im Klimaschutz erforderlich. Fachliche Unterstützung erhalten die Projektbeteiligten von den Expertinnen und Experten des Beratungsbüros energielenker projects GmbH. Gemeinsam überarbeiten sie das bestehende Klimaschutzkonzept aus dem Jahr 2013.

Zum Projektauftakt Ende Januar fand ein virtuelles Treffen der Klimaschutzbeauftragten des Kreises Viersen, der Städte und Gemeinden statt. Abseits des gemeinsamen, übergeordneten Ziels, diskutierten sie Details zur individuellen Zielsetzung der Kommunen und Fragen rund um die geplante Erstellung von Energie- und Treibhausgasbilanzen.

Erörtert wurden außerdem die in den verschiedenen Kommunen geplanten Beteiligungsformate für Bürgerinnen und Bürger. So ist vorgesehen, im Laufe des Jahres eine Online-Karte zu entwickeln, auf der Vorschläge und Hinweise rund um das Thema Klimaschutz eingebracht werden können.

Bürgermeister Kalle Wassong zur Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes: "Durch die Zusammenarbeit mit den sieben kommunalen Partnern wird das neue Klimaschutzkonzept auf eine breite Basis gestellt. So schaffen wir es, lokale Maßnahmen für den Schutz des Klimas zu ergreifen und uns gleichzeitig nicht im Klein-Klein zu verlieren. Wir müssen jetzt unsere Klimaschutz-Aktivitäten intensivieren, denn auch wenn die CoronaPandemie derzeit vieles überlagert, wird der Klimawandel die große Herausforderung der Zukunft sein, bei der wir alle in der Verantwortung sind. Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Daher ist es notwendig, dass wir gemeinsam ergebnisoffen Maßnahmen entwickeln, die eine möglichst hohe Akzeptanz genießen."