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Klimafolgenanpassung

Die Auswirkungen des Klimawandels machen sich auch in der Gemeinde Niederkrüchten durch Wetterextreme wie z.B. Dürre oder Starkregenereignisse bemerkbar.
Zum Schutz unserer Lebensgrundlage soll ein integriertes Klimafolgenanpassungskonzept in Zusammenarbeit mit dem Kreis Viersen erarbeitet werden.

Klimafolgenanpassungskonzept

Mit dem Klimafolgenanpassungskonzept soll das Ziel verfolgt werden, sich auf die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels einzustellen. Bürgerinnen und Bürger werden die Möglichkeit erhalten sich an der Konzeptentwicklung zu beteiligen

Online-Mitmach-Karten

Bürgerinnen und Bürger im Kreis Viersen können sich bei der Anpassung an den Klimawandel einbringen. Ab sofort und noch bis Montag, 30. Oktober, finden Sie hier zwei Mitmach-Karten:

Eine Klimaanpassungs-Ideenkarte zu den Themen Hitzebelastung, Trockenperioden und Sturm 
Eine Starkregengefahrenkarte zum Thema Gefahrenabwehr bei Starkregen 


Klimaanpassungs-Ideenkarte

Die Klimaanpassungs-Ideenkarte bietet Ihnen die Möglichkeit, sich aktiv in die Entwicklung des Klimafolgenanpassungskonzepts einzubringen und eigene Erfahrungen und Hinweise einzutragen. Aktuell erstellt der Kreis Viersen in Kooperation mit den kreisangehörigen Kommunen das Klimafolgenanpassungskonzept. Das Konzept soll aufzeigen, wie die Innenbereiche der Städte und Gemeinden an den Klimawandel angepasst werden können.

Wo erleben Sie im Sommer oft eine hohe Hitzebelastung?
Wo fallen Ihnen bei Trockenheit Belastungen auf, etwa bezüglich Grünflächen oder Gewässern?
Welche Ideen haben Sie, Ihre Kommune für das zukünftige Klima zu wappnen?

Die Ideenkarte für Ihre Anregungen finden Sie HIER.


Starkregengefahrenkarte


Die Starkregengefahrenkarte bietet Ihnen die Möglichkeit, sich aktiv bei der Gefahrenabwehr im Fall von Starkregenereignissen einzubringen und eigene Erfahrungen und Hinweise einzutragen.
Wo befinden sich Häuser / Einrichtungen, die aus Ihrer Sicht bei einem Starkregen besonderen Schutz benötigen?
Welche Erfahrungen haben Sie bei vergangenen Starkregen- bzw. Hochwasserereignissen gemacht?

Im ersten Schritt des gemeinsamen Starkregenrisikomanagements hat der Kreis Viersen gemeinsam mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden und den Wasserverbänden eine Starkregenmodellierung erstellt, in der die Fließwege und Wassertiefen im Fall extremer Starkregenereignisse dargestellt sind. Im zweiten Schritt des Starkregenrisikomanagements werden aktuell Objekte, Anlagen und Infrastruktureinrichtungen identifiziert, die besonderen Schutz bedürfen, etwa Kindergärten, Schulen, Standorte der Rettungs- und Einsatzkräfte, Objekte mit möglichen Schadstoffquellen oder zentrale Verkehrsknotenpunkte.

Die Ideenkarte für Ihre Anregungen finden Sie HIER.

Starkregen

Starkregenereignisse können zukünftig zunehmen. Innerhalb kürzester Zeit tritt eine besonders hohe Niederschlagsmenge auf die Erdoberfläche.
Schnell ansteigende Wasserstände in den umliegenden Gewässern und Überschwemmungen sind die Folge. Zukünftig soll im Rahmen der Klimafolgenanpassung ein Starkregen Risiko Management als Planungsgrundlage dienen um Starkregenereignisse besser zu kontrollieren.

Stadtgrün

Stadtbegrünungen tragen zu einer erheblichen Verbesserung des Luft- und Wasserhaushaltes sowie zu einer Regulation der Umgebungs-Temperatur bei, während vollversiegelte Flächen, zu so genannten Hitze-Inseln führen können. Der Klimawandel stellt jedoch für die umliegende Vegetation eine große Herausforderung dar. Dies ist auch für Stadtbäume eine Gefahr, denn diese können sich nicht gut auf die stark anhaltenden Veränderungen einstellen. Durch das Projekt „Auswirkung des Klimawandels auf die Stadtbäume im Kreis Viersen“ basierend auf dem Erfahrungsaustausch der Kommunen im Kreis Viersen zum Thema “Klimafolgenanpassung Stadtgrün“ möchte die Gemeinde Niederkrüchten einen zukunftsbasierten Umgang mit öffentlichen Grünanlagen ausbauen und fördern. Dabei werden aktuell folgende Maßnahmen in den kreisweiten Gemeinden getestet:

  • Planung und Optimierung von Baumstandorten
  • Anlage von Baumrigolen
  • Bedarfsgerechte Bewässerungs-Methoden bei Wetterextremen
  • Zukunftsfähige Arten sowie der Erhalt und Erhöhung der Biodiversität

Um in Dürreperioden eine Bewässerung der Stadtbäume bedarfsgerecht zu gewährleisten, kommen derzeit Geotextilien oder Mulch für das Wasserhaltevermögen zum Einsatz sowie Granulate für die Speicherung von Wasser.
Die Grünanlage am Kirchberg im Ortsteil Niederkrüchten wurde bereits umgestaltet, sodass heimische Pflanzen wie Heide, Gräser, Kiefern, Birken und Wacholder den Kirchberg begrünen.

Warming Stripes

Entwicklung der jährlichen Temperatur dargestellt durch blaue bis rote Striche

Eine einfache, aber prägnante Symbolisierung, um den Klimawandel zu visualisieren, entwickelte der Klimawissenschaftler Ed Hawkins. Die sogenannten Warming Stripes stellen für einen bestimmten Ort oder
eine Region die mittlere Jahrestemperatur dar. Die Daten werden dabei chronologisch seit Messbeginn aufgetragen. Die einzelnen Jahre werden als farbcodierte Streifen dargestellt, das kälteste Jahr erscheint
dunkelblau, das wärmste dunkelrot. Für Nordrhein-Westfalen reicht die Spanne vom Minimum mit 7,4 °C Jahresdurchschnittstemperatur, das 1888 auftrat, bis zum Maximum von 11,2 °C, das 2022 erreicht wurde.
Es ist leicht zu erkennen, dass in den letzten Jahrzehnten die roten Streifen zugenommen haben. Aktuell sind die Jahre 1881-2022 dargestellt.

Für Niederkrüchten wären folgende Werte zu nennen:
Kältestes Jahr 1888 mit 8,4 °C
Wärmstes Jahr 2022 mit 12,1 °C

Hitzeflyer

Der Kreis Viersen hat im Rahmen des Klimafolgenanpassungskonzeptes einen Hitzeflyer „Verhalten bei Hitze“ veröffentlicht. Der Hitzeflyer informiert über Maßnahmen die an heißen Tagen ergriffen werden können, um sich vor hohen Temperaturen zu schützen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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