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Wirtschaftsförderung wirbt für Schulpartnerschaften
Rund 40 Unternehmerinnen und Unternehmer sind am Mittwoch der Einladung zum ersten Wirtschaftsfrühstück „#perspektiveniederkrüchten“ in diesem Jahr gefolgt. Die Gemeinde hatte zusammen mit der IHK Mittlerer Niederrhein und der Janusz-Korczak-Realschule eingeladen. Neben dem Austausch untereinander dient das Wirtschaftsfrühstück immer auch dem Aufzeigen aktueller Lösungen für Herausforderungen der Unternehmerschaft. Und so ging es dieses Mal um das Thema Ausbildung: „Neben der Gewinnung fertig ausgebildeter Arbeitskräfte ist die Suche nach Auszubildenden eine der großen Herausforderungen, vor die sich viele Unternehmen gestellt sehen. Wir wollen Sie hierbei mit unterschiedlichen Formaten unterstützen“, erklärt Wirtschaftsförderer Frank Grusen, wie es zu der Veranstaltung in der Begegnungsstätte kam.
So stellte er unter anderem verschiedene Veranstaltungsformate vor, die der Ansprache von Schülerinnen und Schülern gelten, und präsentierte einen Bereich der neuen Gemeindewebsite, der eine Übersicht über weitere Angebote bietet. Im Mittelpunkt des Morgens stand jedoch das Format der „Schulpartnerschaften“, ein Angebot der IHK, bei dem Unternehmen mit einer Schule eine individuelle Vereinbarung über unterschiedliche Bausteine einer Kooperation abschließen – immer mit dem Ziel, Schülerinnen und Schüler optimal auf die eigene Berufswahl vorzubereiten und Azubis für den eigenen Betrieb zu gewinnen. Dabei hob Grusen hervor, dass das Format -und das gibt es bisher so nur in Niederkrüchten- ab sofort allen Unternehmen zur Verfügung steht: „Bei allen Unternehmen, die nicht IHK-Mitglied sind, übernehmen wir von Seiten der Wirtschaftsförderung die koordinierende und begleitende Funktion.“
Gabriele Götze, Beraterin für Schule und Wirtschaft, bei der IHK Mittlerer Niederrhein, stellte die unterschiedlichen Ausgestaltungen vor, die eine Schulpartnerschaft ausmachen können. Diese reichen vom Schaffen konkreter Praktikumsangebote über Bewerbungstrainings bis hin zur Entsendung der eigenen Auszubildenden in die Schule, um dort von den eigenen Erfahrungen zu berichten. Hieran schloss der Leiter der Janusz-Korczak-Realschule, Yildirim Öner, mit einer Präsentation der Schule an. Dabei zeigte er auf, wie die Realschule ihre Schülerinnen und Schüler auf die Berufswahl und das Leben nach der Schulzeit vorbereitet.
Im Anschluss an die Veranstaltung nutzten einige Besucherinnen und Besucher noch die Möglichkeit, an einer Führung durch die Realschule teilzunehmen. Bereits am Ende des Frühstücks signalisierten die ersten Unternehmen Interesse an einer Schulpartnerschaft mit der Realschule.