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Rund 100.000 Euro Fördermittel für Klimaangepasstes Waldmanagement

Veröffentlicht am: Do., 09.05.2024

Seit 2022 haben mehr als 8.500 private und kommunale Waldbesitzende Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ erhalten. Die Gelder aus dem Programm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz unterstützen dabei, einen Kriterienkatalog langfristiger Klimaschutz- und Biodiversitätsmaßnahmen in den Wäldern umzusetzen. Die Kriterien gehen dabei über den gesetzlichen Standard und die bestehenden Zertifizierungen hinaus. 

Auch die Gemeinde Niederkrüchten profitiert von diesem Programm und darf sich nun erneut über eine Förderung in Höhe von 93.501,85 Euro freuen, die zur Bewirtschaftung einer Waldfläche von rund 1.000 Hektar genutzt werden kann. Eine Unterstützung in gleicher Höhe erhielt Niederkrüchten bereits im vergangenen Jahr. Da das Förderprogramm insgesamt auf zehn Jahre ausgelegt ist, hofft die Gemeinde auf eine Fortsetzung auch in den nächsten Jahren. 

Mit Hilfe der Fördergelder wird der Klimaangepasste Waldumbau, sprich die Naturverjüngung und das Anpflanzen Klimaresilienter Baumarten unterstützt. Der Verzicht auf Kahlschläge ist dabei selbstverständlich. Zusätzlich werden unter anderem rund 5.000 sogenannte Habitatbäume ausgewiesen. Dies sind Bäume, die zum Beispiel Horste von Greifvögeln beheimaten oder durch Astabbrüche oder Höhlen besonders guten Lebensraum für Tiere bieten. Der Gemeindeförster markiert diese Bäume farblich, sodass sie in den kommenden Jahren unberührt bleiben. Daneben werden auch ganze Waldflächen identifiziert, die in den nächsten Jahren nicht bewirtschaftet werden. Bürgermeister Karl-Heinz Wassong und Gemeindeförster Simon Gossen sehen die Arbeit der Gemeinde durch die Fortsetzung der Förderung bestätigt: „Schritt für Schritt passen wir unseren Wald an die Herausforderungen des Klimawandels an, sodass auch künftige Generationen hiervon profitieren können. Dabei schaffen wir eine verträgliche Kombination unterschiedlicher Nutzungen von der klassischen Bewirtschaftung über den Tourismus bis zum Friedwald.“