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Radboxen zur sicheren Unterbringung von Fahrrädern

Veröffentlicht am: Di., 23.07.2024

Dass der Niederrhein, der Kreis Viersen und auch die Gemeinde Niederkrüchten seit vielen Jahren Radfahrende aus Nah und Fern anlocken, ist nicht neu. Finden sie hier doch attraktive Radrouten, Wege durch wunderschöne Natur und zahlreiche Möglichkeiten für einen Zwischenstopp in einem der Gastronomiebetriebe. Wer länger bleiben möchte, kommt auf einem der Campingplätze, im Hotel oder gar im 5-Sterne-Ferienhaus unter.

Doch wie steht es um die ganz alltäglichen Fahrten mit dem Rad? Bei der jährlichen STADTRADELN-Aktion zeigen die Beteiligten immer wieder, dass ein großer Teil der Fahrten im Alltag durchaus auch mit dem Rad zurückgelegt werden kann. Spannend wird es immer dann, wenn ein Teil des Weges mit dem Fahrrad und ein weiterer mit dem ÖPNV gefahren werden soll. Denn gerade hochwertige Fahrräder oder eBikes möchten die wenigsten einfach an die nächstgelegene Straßenlaterne ketten. 

Der Kreis Viersen hat in den vergangenen Monaten an insgesamt 13 Standorten Radschloss-Radboxen installiert. So auch in Niederkrüchten: Fünf solcher Fahrradboxen stehen auf dem Parkplatz an der Mittelstraße auf Höhe des Lindbruchs. Doch wie können sie genutzt werden? Elisabeth Mevißen hat das Projekt von Seiten der Gemeinde Niederkrüchten betreut: „Die Nutzung ist denkbar einfach. Wer sein Rad hier sicher unterstellen möchte, muss sich lediglich auf dein-radschloss.de registrieren. Die vom VRR festgelegten Nutzungsentgelte reichen von einem Euro für einen Tag über fünf Euro für die Woche und 15 Euro für einen Monat bis zu 90 Euro für ein ganzes Jahr. Bezahlt werden kann per Lastschrift, Kreditkarte oder PayPal.“

Wer sein Rad einschließen möchte, bedient die Boxen an einem Terminal. Hier wird ein QR-Code gescannt, den Nutzende nach der Bezahlung per Mail erhalten. Alternativ kann eine PIN genutzt werden oder vorhandene RFID-Karten wie ÖPNV-Monatskarten genutzt werden.

Übrigens: Wer beim Entnehmen des Fahrrads merkt, dass dieses einen Defekt hat, der findet am Lindbruch auch eine Servicestation, die verschiedene Werkzeuge beinhaltet, um den Schaden gleich vor Ort zu beheben. So werden nachhaltige Mobilitätsformen miteinander vernetzt und auch im ländlichen Bereich entstehen alltagstaugliche Alternativen zum Auto.