Die Gemeinde Niederkrüchten ist seit Februar Mitglied in Europas größtem Städtenetzwerk für fairen Klimaschutz. Das „Klima-Bündnis“ setzt sich für lokale Antworten auf die globale Klimakrise ein. „Und genau das ist die Motivation unseres Engagements im Bündnis“, erklärt Bürgermeister Karl-Heinz Wassong. Mittlerweile sind der Organisation fast 2.000 Städte und Gemeinden aus mehr als 25 europäischen Ländern beigetreten. In Niederkrüchten ist das Klima-Bündnis vielen bereits als Mitorganisator der Aktion STADTRADELN im Kreis Viersen bekannt. Klima-Bündnis-Kommunen erhalten Unterstützung durch ein erfahrenes Netzwerk und Instrumente zum CO2-Monitoring oder für Kampagnen rund um Themen wie Mobilität, Sanierungen, Klimagerechtigkeit und Klimabildung. Sie verpflichten sich gleichzeitig, ihre eigenen Treibhausgasemissionen zu verringern mit dem Ziel einer Reduktion von mindestens 95% bis 2050.

Niederkrüchtens Klimaschutzmanagerin Lea Korall berichtet, warum sie den Beitritt als wichtig ansieht: „Oft wird kritisiert, dass wir als kleine Gemeinde beim Thema Klimaschutz nichts bewirken können und selbst Deutschland mit seinem Anteil an Emissionen ´die Welt nicht retten könne´. In einem derart entwickelten Land wie unserem ist es aber wichtig, den Klimaschutz auf allen Ebenen zu leben. Und so können wir durch Förderungen, Beratung, Bildung und letztlich auch als Vorbild für andere sehr wohl vor Ort etwas bewegen.“ Das Klima-Bündnis ist das größte Städtenetzwerk Europas, das sich für einen umfassenden und gerechten Klimaschutz einsetzt. Da der Lebensstil der Menschen in Deutschland und Europa sich direkt auf besonders bedrohte Völker und Orte der Erde auswirkt, verbindet das Bündnis lokales Handeln mit globaler Verantwortung.