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Kooperation zwischen der Realschule und Holzbau Schröder

Veröffentlicht am: Mi., 25.10.2023

Im Vordergrund Norbert Schröder (Geschäftsführer Holzbau Schröder) und Yildirim Öner (Leiter der Realschule) beim Unterschreiben der Vereinbarung zu einer Schulpartnerschaft. Im Hintergrund Niederkrüchtens Wirtschaftsförderer Frank Grusen.

Beim Wirtschaftsfrühstück der Gemeinde Niederkrüchten im Mai hatte Wirtschaftsförderer Frank Grusen gemeinsam mit Gabriele Götze von der IHK Mittlerer Niederrhein und Yildirim Öner, Leiter der Janusz-Korczak-Realschule, für eine enge Zusammenarbeit zwischen der Schule und den Unternehmen in Niederkrüchten geworben. Hintergrund war der immer größer werdende Nachwuchskräftemangel. Schnell fanden sich daraufhin die ersten vier Unternehmen, die eine sogenannte Schulpartnerschaft eingingen. Schulpartnerschaften sind eine Vereinbarung zwischen Schule und Unternehmen über gemeinsame Aktivitäten, um Schülerinnen und Schüler fit zu machen für die eigene Berufswahl.

Bei der Ausbildungsmesse „Dein Job Match“ kam nun auch Norbert Schröder, Geschäftsführer der gleichnamigen Zimmerei in Dam, mit dem Niederkrüchtener Wirtschaftsförderer hierzu ins Gespräch – und war schnell überzeugt: „Wie für die meisten Unternehmen wird es auch für uns immer schwerer, Auszubildende zu finden und so die Zukunft unseres Unternehmens zu sichern“, erklärt er seine Motivation für die Zusammenarbeit mit der Realschule.

Ursprünglich sind Schulpartnerschaften ein Format der Industrie- und Handelskammern. Die Wirtschaftsförderung der Gemeinde Niederkrüchten geht nun einen Schritt weiter und bietet diese Form der Kooperation auch Unternehmen an, die nicht Mitglied der IHK sind. Die Funktion der Kammer übernimmt dann die Wirtschaftsförderung. Am Dienstag wurde die neue Vereinbarung zwischen Realschule und Holzbau Schröder unterschrieben. Zum Start möchte Norbert Schröder interessierten Schülerinnen und Schülern vor allem regelmäßige Praktika und Berufserkundungstage in seinem Betrieb anbieten. Eine Möglichkeit zur beruflichen Orientierung, die Schulleiter Öner sehr begrüßt: „Die in den Lehrplan eingebundene Berufsorientierung kann nur funktionieren, wenn sie mit Leben gefüllt wird. Gerade im Handwerk müssen Berufe ausprobiert werden können und erlebbar sein.“