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Kommunale Wärmeplanung – Potentialanalyse beginnt

Mit dem Instrument der kommunalen Wärmeplanung streben Städte und Gemeinden in Deutschland eine klimaneutrale Wärmeversorgung an. Der Wärmesektor verursacht in Deutschland noch immer rund 40 Prozent der energiebedingten CO2-Emissionen. Kleinere Städte und Gemeinden müssen die Wärmeplanung bis Ende Juni 2028 abschließen. Die Gemeinde Niederkrüchten möchte dies bereits im laufenden Jahr erreichen.
Wie ist der aktuelle Stand dieser Planung? Nach dem Erfassen des Wärmebedarfs und der Verbräuche in der Gemeinde wurde bereits eine Erhebung der aktuell genutzten Energiequellen vorgenommen. Versorgungsstrukturen wie Gas- und Wärmenetze wurden ebenso in den Blick genommen wir die vorhandenen Gebäudetypen und ihr Alter. Hieraus wird abgeleitet, wie eine klimaneutrale Wärmeversorgung in der Gemeinde erreicht und Verbräuche reduziert werden können.
Dies erfolgt nun im Rahmen einer Potentialanalyse. Sie untersucht konkrete Einsparungspotentiale in allen Bereichen sowie Möglichkeiten der Wärmeversorgung aus erneuerbaren Energien und mündet in einer Umsetzungsstrategie mit den entsprechenden Maßnahmen zur Transformation der Wärmeversorgung in Niederkrüchten.
Um frühzeitig über die geplanten Entwicklungen zu informieren, veröffentlicht die Gemeinde Niederkrüchten bereits während der Erstellung des Wärmeplans die Ergebnisse der Potentialanalyse sowie der nachfolgenden Schritte. Diese finden Interessierte HIER. Fragen und Anregungen hierzu können bis zum 14. Februar 2025 elektronisch per E-Mail an
klimaschutz@niederkruechten.de geschickt werden.
Wie geht es nun weiter und was bedeutet der aktuelle Planungsstand für einzelne Heizungen? Funktionierende Gas- und Ölheizungen können weiterhin betrieben werden. Solange defekte Heizungsanlagen repariert werden können, gilt dies ebenfalls. Die Vorgaben, die das Gebäudeenergiegesetz definiert, wie die vorgeschriebene Möglichkeit, neue Heizungen mit 65% erneuerbaren Energien zu betreiben, gelten seit 2024 bereits für Neubauten in Neubaugebieten. Für andere Gebäude gelten diese Regeln in kleinen Kommunen wie Niederkrüchten ab dem 1. Juli 2028 oder früher wenn es zu einer Gebietsausweisung kommt. Diese erfolgt nach Abschluss der kommunalen Wärmeplanung.