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GWG entwickelt 36 Wohnungen an der Florianstraße

Veröffentlicht am: Fr., 03.12.2021

Die GWG informiert: Grundsteinlegung mit NRW-Bauministerin Scharrenbach

Am westlichen Rand des Kreises Viersen war Niederkrüchten in den vergangenen Jahrzehnten vor allem bekannt durch seine Grenznähe zu den Niederlanden, durch seine Naturschutzgebiete und durch die Airbase der Royal Air Force. Nachdem die britischen Streitkräfte die Javelin Barracks 2015 verlassen hatten, wurde die Zukunft für dieses große Areal entwickelt. Hier soll in den nächsten Jahren ein Energie- und Gewerbepark mit einigen tausend Arbeitsplätzen entstehen. Dies wird auch Auswirkungen auf die Wohnraumsituation in Niederkrüchten haben.

Deswegen hat die Gemeinde vor zwei Jahren den „Masterplan Wohnen“ entwickelt. Der Plan enthält eine Strategie für die Entwicklung von dringend benötigtem Wohnraum in den nächsten Jahren. So wird bis 2035 ein Bedarf an rund 1.000 zusätzlichen Wohneinheiten in Niederkrüchten prognostiziert. Eine große Rolle spielen im Masterplan das Wohnen im Alter und der bezahlbare Wohnraum.

Die GWG als verlässlicher Partner der Kommunen hat darum in ihrem Bauprogramm 2021-2025 vier Neubauvorhaben für Niederkrüchten ausgewiesen. Dabei werden insgesamt 80 neue Wohnungen geschaffen, von denen 52 öffentlich gefördert sind und einen Wohnberechtigungsschein erfordern. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt rund 17,4 Mio. EUR.

Als erstes dieser Bauvorhaben entstehen auf dem 1.600 qm großen Grundstück an der Florianstraße in Elmpt in zwei Bauabschnitten zwei Wohnanlagen mit jeweils 18 Wohnungen. Für Planung und Durchführung des gesamten Projektes zeichnet die Bauabteilung der GWG verantwortlich. Die Grundsteinlegung für den Bau des ersten Mehrfamilienhauses an der Florianstraße 8 fand am 3. Dezember in Anwesenheit von NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach statt. Mit der Fertigstellung wird nach 16 Monaten Bauzeit für das Frühjahr 2023 gerechnet.

Die 18 Wohnungen des ersten Bauabschnitts weisen eine Wohnfläche von insgesamt 1.178 qm auf. 14 der 18 Wohnungen sind öffentlich gefördert und erfordern einen Wohnberechtigungsschein. Die Wohnungsgrößen liegen zwischen 42 und 92 qm. Zwei Ein-Raum-Wohnungen und zwei Vier-Raum-Wohnungen befinden sich im Erdgeschoss. Die zehn Zwei-Raum- und vier Drei-Raum-Wohnungen verteilen sich auf die beiden Obergeschosse. Alle Wohnungen haben einen Balkon bzw. im Erdgeschoss eine Terrasse.

Auf dem 1.600 qm großen Grundstück wird das Bauvorhaben als Niedrigenergiehaus nach dem KFW Standard „Effizienzhaus 55“ ausgeführt. Die Fassade erhält ein Wärmedämmverbundsystem mit dekorativen, den Baukörper gliedernden Teilflächen aus Klinker-Riemchen. Die Kunststofffenster mit Dreifachverglasung sind sehr gut isoliert. Eine Erdwärmepumpe mit Fußbodenheizung und eine zentrale Warmwasserversorgung stellen einen sparsamen Energieverbrauch sicher.

Das Wohnhaus ist teilunterkellert. Alle Wohnungen sowie der Zugang sind barrierefrei. Die Bäder erhalten ebenerdige Duschen. Treppenhaus und Flure sind mit einem Natursteinboden ausgelegt. Der Aufzug ist auch für Liegend-Transporte geeignet. Die Baukosten belaufen sich auf rund 3,9 Mio. EUR.

Im zweiten Bauabschnitt entsteht baugleich ein zweites Mehrfamilienhaus mit ebenfalls 18 Wohnungen. Der Baubeginn ist für 2023 vorgesehen.