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Gemeinde Niederkrüchten schließt Schulpartnerschaft mit Realschule ab
Auch am öffentlichen Dienst geht der Fach- und Nachwuchskräftemangel nicht spurlos vorbei. So gestaltet es sich auch für die Gemeinde Niederkrüchten immer schwieriger, geeignete Auszubildende für die Verwaltung und ihre übrigen Einrichtungen zu finden.
Die Wirtschaftsförderung der Gemeinde koordiniert bereits seit einigen Monaten sogenannte „Schulpartnerschaften“ zwischen Niederkrüchtener Unternehmen und der Janusz-Korczak-Realschule. Im Zuge dieser Zusammenarbeit vereinbaren die Betriebe und die Schule beispielsweise ihre Kooperation bei Praktika, Berufsfelderkundungen oder anderen Aktionen. Die Wirtschaftsförderung hat das Format, das die IHK Mittlerer Niederrhein anbietet, dahingehend ausgeweitet, dass es allen Unternehmen und Organisationen in der Gemeinde zur Verfügung steht – unabhängig von einer etwaigen Kammerzugehörigkeit.
Nun schließt sich auch die Gemeinde Niederkrüchten selbst dem Konzept an und unterzeichnete eine Vereinbarung mit der Realschule. Darin verabreden die beiden Parteien die Zusammenarbeit bei Berufsfelderkundungen, Schülerpraktika in den Stufen acht und neun, die Teilnahme an Messen, Simulationen von Online-Eignungstests sowie Angebote beim Girls und Boys Day.
Je nach Bedarf bildet die Gemeinde Niederkrüchten Verwaltungsfachangestellte, Fachkräfte für Abwassertechnik, Gärtnerinnen und Gärtner oder Erzieherinnen und Erzieher aus. Auch ein Bachelor-Studium zum / zur Gemeinde-inspektoranwärter/-in ist im Angebot.
Verena Lohr, Ausbildungsleiterin bei der Gemeinde Niederkrüchten, erklärt, was sie sich von der Schulpartnerschaft verspricht: „Die Schulpartnerschaft mit der Realschule hilft uns, gezielt Schülerinnen und Schüler aus der Region anzusprechen, unser Ausbildungsangebot bekannter zu machen und auf berufliche Perspektiven hinzuweisen, die vielleicht nicht jede und jeder zum Ende der Schulzeit auf dem Schirm hat. Die nun abgeschlossene Vereinbarung sorgt dabei für eine Verbindlichkeit, die die ohnehin gute Zusammenarbeit mit der Realschule weiter intensivieren wird.“