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Arbeiten für Ukraineflüchtlinge im Kreis – Gemeinde verlegt Jubiläumsempfang

Veröffentlicht am: Di., 15.03.2022

Die Nachrichten aus den Kriegsgebieten in der Ukraine sorgen in diesen Tagen bei vielen Menschen für Mitgefühl mit den Betroffenen vor Ort und gleichzeitig für Sorgen vor einer weiteren Eskalation des Krieges. Währenddessen fliehen immer mehr Menschen vor den russischen Angriffen und gelangen auch nach Deutschland. Am Montag haben sich Landrat Andreas Coenen und die Bürgermeisterin und Bürgermeister der Städte und Gemeinden im Kreis Viersen abgestimmt, um die Unterbringung von Geflüchteten und deren medizinische Versorgung zu koordinieren. Private Hilfsinitiativen und unklare übergeordnete Strukturen führen dazu, dass Menschen oft unangekündigt oder mit wenig Vorlauf in den Kreis Viersen kommen.

„Wir werden uns um diese Menschen kümmern und sie nicht alleine lassen. Dazu müssen wir private Hilfsangebote unterstützen und gleichzeitig auch von Seiten der Gemeinde unsere Anstrengungen bündeln, um den traumatisierten Menschen aus den Kriegsgebieten hier die Möglichkeit zu geben, das Erlebte zu verarbeiten“, erläutert Niederkrüchtens Bürgermeister Karl-Heinz Wassong die Arbeit der Gemeindeverwaltung. Vor diesem Hintergrund sagt die Verwaltung den für den 30. April geplanten Jubiläumsempfang anlässlich des 50. Gemeindejubiläums ab. „Es fühlt sich zum einen falsch an, jetzt eine fröhliche Feier zu organisieren. Zum anderen möchte ich die Anstrengungen der Gemeinde derzeit vermehrt auf die notwendige Hilfe für Geflüchtete konzentrieren“, so Wassong.

Gänzlich ausfallen sollen die Feierlichkeiten dennoch nicht. Am 26. August, dem Freitag vor dem Marktfest in Elmpt, soll der Jubiläumsempfang in der Begegnungsstätte nachgeholt werden.