Inhalt

29. Internationaler Baumpflanztag - Schülerinnen und Schüler pflanzen Bäume im Elmpter Wald
Am Mittwoch, den 19. März, haben anlässlich des Internationalen Baumpflanztags 87 deutsche und niederländische Schülerinnen und Schüler der GGS Elmpt und der Basisschool de Hovenier, Montfort im Elmpter Wald gemeinsam 1.000 Eichen gepflanzt. Unterstützt worden sind sie dabei von deutschen und niederländischen Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung.
Seit nunmehr 31 Jahren wird im März der Internationale Baumpflanztag gefeiert. Organisatoren der grenzüberschreitenden Pflanzaktion sind der Zweckverband Naturpark Schwalm-Nette und die niederländische Gemeente Roerdalen. Unterstützt werden sie durch die Städte und Gemeinden beiderseits der Grenze, das Regionalforstamt Niederrhein, die niederländische Forstverwaltung Staatsbosbeheer Team Midden-Limburg und den IVN Limburg (Instituut voor natuureducatie en duurzamheid).
Gerade in Zeiten des Klimawandels und einer zunehmenden Naturentfremdung sind solche praktischen Aktionen im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung von großer Bedeutung. Schließlich trägt jeder gepflanzte Baum dazu bei, Kohlenstoffdioxid umzuwandeln und die Luft zu verbessern. Berücksichtigt man, dass durch die bisherigen Pflanzaktionen von mittlerweile über 2.100 Kindern fast 37.000 Bäume im deutsch-niederländischen Grenzgebiet gepflanzt wurden, wird deutlich, wie wichtig dieser Beitrag zur Klimaverbesserung ist.

Das Pflanzgebiet ist durch den Gemeindeforst Niederkrüchten vorbereitet worden, der auch die 1.000 zu pflanzenden Eichen sowie eine Esskastanie als Erinnerungsbaum an die Pflanzaktion zur Verfügung stellte. Auch die Mönchengladbacher Abfall-, Grün- und Straßenbetriebe mags haben mit der Herstellung einer Erinnerungstafel ebenfalls einen wichtigen Beitrag für die Aktion geleistet.
Baumbuch
Auf deutscher Seite haben sich Klassen 4b und 4c der Gemeinschaftsgrundschule Elmpt unter Anleitung ihrer Lehrerinnen und Lehrer, Ramona Adams und Philip Tesche, seit Januar auf den Baumpflanztag mit dem Baumbuch vorbereitet. Auf niederländischer Seite haben die Lehrerinnen Cécile Broedermans und Oksana Vaassen die Vorbereitungen der Klassen "Groep 7" und "Groep 8" an der Basisschool de Hovenier in Montfort übernommen.
Die Baumbücher sind eigens für den Baumpflanztag entwickelt und den Schulen von den Organisatoren kostenfrei zur Verfügung gestellt worden. In den letzten Monaten ist das Baumbuch, von dem es eine Schüler- und eine Lehrerausgabe gibt, vollständig überarbeitet und aktualisiert worden.
In dem zweisprachigen (deutsch/ niederländisch) Buch steht viel Wissenswertes über die Geschichte des Meinwegs, den Aufbau und die Bedeutung von Wald sowie das Pflanzen von Bäumen. Durch die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Grenzregion, die bilinguale Ausgabe und die persönliche Begegnung der Schülerinnen und Schüler am Pflanztag soll zudem ein besseres Verständnis füreinander entwickelt werden. Gleichzeitig wird durch die gemeinsame Arbeit ein wichtiger Beitrag für die Erhaltung der Natur geleistet.
Die Neuauflage des Baumbuchs wurde mit Mitteln der Sparkassenstiftung "Natur und Kultur" Kreis Viersen und der Gemeente Roerdalen gefördert.
Ursprung/Tradition
Die Tradition des Baumpflanztags kommt ursprünglich aus Nebraska (USA). Hier initiierte 1854 der Journalist und Verleger J. Sterling Morton Baumpflanzaktionen, um den fast baumlosen Bundesstaat wieder zu bewalden. Nachdem sich die Baumpflanzbewegung auch in anderen amerikanischen Bundesstaaten etabliert hatte, breitete sie sich über die ganze Welt aus. Im Unterschied zu dem "Tag des Baumes", der weltweit am 25. April eines jeden Jahres begangen wird, feiert man im Naturpark Schwalm-Nette bewusst einen Monat früher. Im März ist die Wahrscheinlichkeit des Anwachsens der jungen Bäume in unseren Breiten ungleich höher als Ende April.