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20. Juli: Beflaggung anlässlich des Jahrestags zum Gedenken an das Attentat auf Adolf Hitler
Am 20. Juli ist am Rathaus der Gemeinde Niederkrüchten anlässlich des Jahrestags zum Gedenken an das Attentat auf Adolf Hitler geflaggt.
Am 20. Juli 1944 scheiterte das Attentat von Claus Graf Schenk von Stauffenberg auf Adolf Hitler. An diesem Tag zündete der Graf eine Bombe im "Führerhauptquartier".
Die Ereignisse vom 20. Juli 1944 sind die größte Erhebung der deutschen Widerstandsbewegung gegen Adolf Hitler. Die Beteiligten stammen aus vielen Schichten der Bevölkerung. Unter den 200 nach der Erhebung Hingerichteten sind 19 Generäle, 26 Obersten, zwei Botschafter, sieben Diplomaten, ein Minister, drei Staatssekretäre sowie der Chef der Reichskriminalpolizei; des weiteren mehrere Oberpräsidenten, Polizeipräsidenten und Regierungspräsidenten. Zur Voraussetzung des Machtwechsels wurde ein Mordanschlag auf Hitler gemacht. Die von Claus Schenk von Stauffenberg platzierte Bombe tötete Hitler jedoch nicht. Die Ereignisse trugen sich wie folgt zu:
Am frühen Donnerstag (20. Juli 1944) fliegt Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg zusammen mit seinem Adjutanten Oberleutnant Werner von Haeften von Berlin in das Führerhauptquartier "Wolfsschanze" bei Rastenburg (Ostpreußen). Haeften führt in einer Aktentasche Sprengstoff mit sich. Vor der Berichterstattung an Hitler gibt Stauffenberg vor, sich umziehen zu wollen. Da er als Einarmiger dazu Hilfe braucht, kann er gemeinsam mit Haeften die Sprengladung vorbereiten. Da er von hinzu Kommenden gestört wird, kann er jedoch nur ein Kilogramm statt der geplanten zwei Kilogramm Sprengstoff einsetzen. Stauffenberg verlässt die Besprechung unter dem Vorwand eines Telefonates. Etwa um 12.45 Uhr detoniert die Bombe. Vier Personen werden getötet, fast alle Anwesenden werden verletzt. Hitler selbst wird jedoch nur leicht verletzt, da ihn der schwere Kartentisch schützt. Stauffenberg fliegt nach Berlin in der festen Überzeugung, dass Hitler tot ist.
In Berlin sollen unter dem Codewort "Walküre" alle Gestapo-, Partei- und SS- Dienststellen von der Wehrmacht besetzt werden. Es wird jedoch nur halbherzig vorgegangen. Stauffenberg muss nach seiner Ankunft im Berliner Bendlerblock, dem Oberkommando des Heeres und Verschwörerzentrale, gegen 16.30 Uhr feststellen, dass außer der Alarmierung der Truppen des Ersatzheeres, welches die militärische und vollziehende Gewalt in Deutschland übernehmen soll, nichts unternommen wurde. Es fehlen zudem klare Nachrichten über den Erfolg des Attentates auf Hitler. Erst jetzt, und damit viel zu spät, gehen Befehle für den Staatsstreich heraus, die jedoch umgehend von der "Wolfsschanze" aus widerrufen werden. Es scheitern die Abriegelung des Berliner Regierungsviertels in der Wilhelmstraße, die Ausschaltung des Rundfunks in Berlin-Charlottenburg, die Verhaftung der SS-Führung in Lichterfelde und die Besetzung der Gestapozentrale in der Prinz-Albrecht-Straße. Noch vor Mitternacht gewinnen die Anhänger des Nazi-Regimes die Oberhand.
Im Hof des Bendlerblocks werden noch am selben Tag Stauffenberg, Haeften, General Friedrich Olbricht und Oberst Albrecht Mertz von Quirnheim standrechtlich erschossen. Generaloberst Ludwig Beck wird die Gelegenheit zum Selbstmord gegeben; als dieser misslingt, wird er von einem Feldwebel erschossen.