Gewalt gegen Frauen kommt in allen sozialen Schichten und Altersgruppen in unserer Gesellschaft vor. Für viele schwer vorstellbar, dass Opfer häuslicher Gewalt mitten in unserer Gesellschaft leben, in der Nachbarschaft, am Arbeitsplatz, in der Schule.

Die Statistiken sind nach wie vor schockierend.

Die Corona-Pandemie hat das Thema „häusliche Gewalt“ verstärkt.

Deshalb ist es wichtig, das Thema aus der Tabuzone in die breite Öffentlichkeit zu tragen.

Im Kreis Viersen erschweren es teilweise die örtlichen Gegebenheiten im ländlichen Raum mit weiten Wegen, den betroffenen Frauen, sich Hilfe zu holen.

Deshalb ist es wichtig, dass die Hilfsangebote besser bekannt gemacht werden, damit Betroffene Hilfe und Unterstützung bekommen.

Mittlerweile gibt es auch Hilfe für betroffene Männer. Denn auch sie können Opfer sein. Die Zahl ist allerdings weitaus geringer als bei Frauen, aber immerhin so groß, dass es vereinzelt bereits Männerhäuser gibt.

Im Kreis Viersen arbeiten die Gleichstellungsbeauftragten, verschiedene Institutionen, wie der Opferschutz der Polizei, die Frauenberatungsstelle und das Frauenhaus, und viele mehr, seit 2002 im „Runden Tisch" gegen häusliche Gewalt im Kreis Viersen eng zusammen, um den Schutz für Opfer von Gewalt zu verbessern.

Regelmäßig organisiert das Netzwerk öffentlichkeitswirksame Aktionen.

Dieses Jahr hat der Runde Tisch gemeinsam mit den Gleichstellungsbeauftragten des ganzen Kreises Viersen orangefarbene Bänke (die Farbe orange als Zeichen des „Orange Day“) gegen Gewalt an Frauen aufgestellt.

Bedeutung:

Die Sitzbänke eignen sich sehr gut, um gemeinsam kreisweit das Thema „Gewalt an Frauen“ stärker in das Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung in den einzelnen Kommunen zu rücken, es „(be-)greifbar“ zu machen und gezielt auf Schutz- und Unterstützungsangebote hinzuweisen.

Die Bank ist mit einem QR-Code versehen, der auf Hilfsangebote verweist.